General Motors: Zukunft der koreanischen Werke durch US-Zölle bedroht
- General Motors prüft die Zukunft seiner Werke in Südkorea wegen drohender US-Zölle.
- Analysten warnen vor einem gravierenden Umbau des Produktionsnetzwerks bei ausbleibender Einigung.
General Motors steht in Südkorea unter Druck, die Zukunft seiner Werke zu klären. Grund sind drohende 25-Prozent-Zölle auf Autoimporte in die USA, die die Rentabilität gefährden.
Analysten warnen vor einem gravierenden Umbau von GMs Produktionsnetzwerk, sollte keine Einigung erzielt werden. GM hat sich bereits aus Europa, Australien und Vietnam zurückgezogen.
Die Gewerkschaft von GM Korea droht mit Streik. Neben den Zöllen sorgen Lohnfragen und Pläne zur Schließung von Servicezentren für Unruhe.
GM Korea verzeichnete 2024 solide Geschäftszahlen mit einem Verkaufsplus von 6,7 Prozent. Dennoch fielen die Verkäufe im laufenden Jahr um über sieben Prozent.
Südkoreas Handelsminister fordert die Abschaffung der US-Zölle. Autoexperten warnen, dass GM Korea bei 25-Prozent-Zöllen schließen müsste.
Barclays-Analyst Dan Levy sieht GM als den am stärksten betroffenen US-Autobauer. Eine baldige Lösung ist essenziell.
Auch in Mexiko und Kanada drohen tarifäre Belastungen. GM verfolgt die Verhandlungen eng.
Lee Ho-geun von der Daeduk Universität hält Südkorea für wettbewerbsfähig, verweist aber auf hohe Arbeitskosten und instabile Gewerkschaftsbeziehungen.