Sibanye-Stillwater fordert staatliche Preisgarantien für westliche Rohstofflieferketten
- Sibanye-Stillwater fordert staatliche Preisgarantien für westliche Rohstofflieferketten.
- Der Konzern verzeichnet Verluste und betont die Notwendigkeit politischer Unterstützung.
Ohne staatliche Preisgarantien könnten westliche Rohstofflieferketten im Wettbewerb mit China ins Hintertreffen geraten. Sibanye-Stillwater warnt vor einem strukturellen Nachteil gegenüber chinesischen Staatskonzernen und fordert Mindestpreise für kritische Metalle.
CEO Neal Froneman betont die Notwendigkeit politischer Unterstützung, um westliche Lieferketten wettbewerbsfähig zu halten. Chinesische Produzenten profitieren von subventionierten Krediten und günstigeren Umweltauflagen.
Sibanye-Stillwater hat sich auf Batteriemetalle spezialisiert und entwickelt Projekte in Finnland und Frankreich. Diese erhalten europäische Fördermittel in Höhe von über 600 Mio. Euro. In den USA fließen Steuergutschriften von bis zu 60 Mio. Dollar jährlich.
Der Konzern verzeichnet Verluste durch niedrige Marktpreise für Platin und Palladium sowie Wertberichtigungen auf US-Vermögenswerte. Froneman fordert, dass der Westen Investoren die nötigen Renditen ermöglicht.
Beim G7-Gipfel bekräftigten westliche Staaten ihr Ziel, standardsbasierte Märkte für kritische Rohstoffe zu etablieren. Ein gemeinsamer Einkaufsmechanismus mit garantierten Mindestpreisen wird diskutiert.
Froneman, der im September in den Ruhestand geht, betont die strategische Entscheidung gegen Verträge mit China. Ab Oktober übernimmt Richard Stewart die Leitung des Unternehmens.