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Kritik an Universals geplanter Übernahme von Downtown: Bedrohung für Wettbewerb und Vielfalt

  • Über 200 Musikmanager kritisieren Universals geplante Übernahme von Downtown.
  • Die EU-Kommission prüft den 775 Millionen Dollar schweren Deal.

Universal Music Group (UMG) steht wegen der geplanten Übernahme von Downtowns Musikdienstleistungsgeschäft in der Kritik. Über 200 Musikmanager fordern die EU-Wettbewerbsbehörde auf, den 775 Millionen Dollar schweren Deal genauer zu prüfen.

Downtown betreibt Plattformen wie FUGA und CD Baby, die von unabhängigen Künstlern genutzt werden. Die Übernahme durch UMG könnte einen erheblichen Teil der essenziellen Infrastruktur unter die Kontrolle des Marktführers bringen, so die Kritiker.

Die EU-Kommission hat eine Vorprüfung des Erwerbs durch UMGs Tochter Virgin Music eingeleitet. Eine Entscheidung über die Genehmigung oder vertiefte Untersuchung wird noch in diesem Monat erwartet.

Prominente Unterzeichner der Beschwerde sind Martin Mills, Jeremy Lascelles, Darius Van Arman und Tony Kiewel. Sie warnen, dass die Übernahme den Wettbewerb untergräbt und die Innovationskraft im Independent-Sektor schwächt.

Virgin betont, dass unabhängige Akteure weiterhin aus zahlreichen Alternativen schöpfen könnten. Die Wahlfreiheit der Künstler und Labels dürfe nicht von individuellen Präferenzen einer Minderheit bestimmt werden.

Ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte den Eingang des Schreibens, lehnte jedoch weitere Stellungnahmen ab. Die Debatte beleuchtet die zunehmende Konsolidierung in der Musikindustrie und deren Folgen für Vielfalt und Fairness.

Quelle: Eulerpool Research Systems