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Revolut wechselt von BDO zu EY: Strategische Neuausrichtung für Banklizenz und Börsengang

  • Revolut ernennt EY als neuen Abschlussprüfer, beendet die Beziehung mit BDO.
  • Strategische Schritte zur Banklizenz und möglichem Börsengang in Vorbereitung.

Revolut, Europas führendes Fintech mit einer Bewertung von 65 Milliarden US-Dollar, hat Ernst & Young (EY) als neuen Abschlussprüfer ernannt. Dieser Schritt beendet die angespannte Beziehung mit BDO und markiert einen strategischen Wandel.

Die Entscheidung für EY fiel nach einem Ausschreibungsverfahren, an dem auch BDO und PwC teilnahmen. EY übernimmt die Prüfung ab dem Geschäftsjahr 2026, wie Revolut mitteilte.

BDO konnte 2021 die Umsatzerlöse von Revolut nicht vollständig verifizieren, was die Genehmigung der britischen Vollbanklizenz verzögerte. Trotz behobener Kontrollschwächen blieb das Verhältnis angespannt.

BDO erhielt 5,3 Millionen Pfund für Prüfungsdienstleistungen. Insider erwarten höhere Prüfkosten unter EY, besonders wenn Revolut eine voll regulierte Bank wird.

Für EY bedeutet der Auftrag einen Prestigegewinn. Nach dem Wirecard-Debakel und einem Mandatsverbot in Deutschland zeigt der Auftrag, dass EY wieder an Boden gewinnt.

Revolut befindet sich in der Mobilisierungsphase seiner britischen Banklizenz und plant eine neue Finanzierungsrunde zur globalen Expansion. Ein Zukauf in den USA wird geprüft, um die US-Lizenz schneller zu erhalten.

Ein Insider deutete an, dass eine mögliche Börsennotierung die Entscheidung beeinflusst habe. CFO Victor Stinga sprach von einem „signifikanten Wandel“ im Unternehmen.

Die Ernennung von EY steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre.

Quelle: Eulerpool Research Systems