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Apple umgeht Trumps Chipzölle durch 100-Milliarden-Dollar-Investition in den USA

  • Apple investiert 100 Milliarden Dollar in die USA, um Trumps 100-Prozent-Chipzölle zu umgehen.
  • Die Maßnahme soll die Abhängigkeit von ausländischen Halbleitern reduzieren und die inländische Produktion fördern.

US-Präsident Donald Trump plant einen 100-Prozent-Zoll auf importierte Halbleiterprodukte. Apple kann durch eine 100-Milliarden-Dollar-Investition in die heimische Fertigung von dieser Abgabe ausgenommen werden. Diese Ankündigung erfolgte nach einem Treffen mit Apple-CEO Tim Cook im Oval Office.

Trumps Maßnahme zielt darauf ab, die Abhängigkeit von ausländischen Halbleitern zu reduzieren und die inländische Produktion zu fördern. Der Zollplan fällt mit der Einführung von „reciprocal tariffs“ zusammen, die Handelspartner wie die EU und Japan betreffen.

Apple plant, insgesamt 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Die Investitionen fließen in Projekte mit Chipherstellern wie TSMC, Samsung und Broadcom. Zudem sollen 20.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Die Aussicht auf eine Zoll-Ausnahme ließ die Apple-Aktien im nachbörslichen Handel um 3 Prozent steigen. TSMC und Samsung verzeichneten ebenfalls Kursgewinne. Apple rechnet dennoch mit Zoll-bedingten Mehrkosten von 1,1 Milliarden Dollar im laufenden Quartal.

Nicht nur Apple profitiert: Auch Nvidia und TSMC könnten durch ihre US-Investitionen Vorteile erlangen. Die USA wollen geopolitisch sensible Lieferketten robuster gestalten, ein zentrales Anliegen Trumps im zweiten Amtsjahr.

Trump lobte Tim Cook als einen der größten Geschäftsleute und Innovatoren. Cook überreichte Trump eine in den USA gefertigte Glasplakette als Dank.

Fachleute bleiben skeptisch. Die Smartphone-Fertigung ist in den USA kaum skalierbar, da die Kompetenz in Asien verankert ist. Nur 5 Prozent der iPhone-Komponenten stammen derzeit aus den USA, was eine vollständige Rückverlagerung der Produktion erschwert.

Quelle: Eulerpool Research Systems