Larry Fink: Bitcoin bedroht den Dollar, Europa im Aufschwung
- Larry Fink warnt vor den Folgen der US-Verschuldung und sieht Bitcoin als Bedrohung für den Dollar.
- Europa bietet laut Fink enorme Chancen durch Reformen und Infrastrukturinvestitionen.
Larry Fink, CEO von Blackrock, warnt vor den Folgen der unkontrollierten US-Verschuldung. Der Status des US-Dollars als globale Leitwährung könnte gefährdet sein, während Bitcoin als potenzieller Profiteur gilt.
Die Zinszahlungen der US-Regierung übersteigen 952 Milliarden Dollar. Bis 2030 könnten Pflichtausgaben und Schuldendienst die gesamten Bundessteuereinnahmen verschlingen, was ein strukturelles Defizit zur Folge hätte.
Kryptowährungen gewinnen an Bedeutung. Bitcoin wird als technologische Innovation und potenzieller Dollar-Konkurrent gesehen. Blackrocks Bitcoin-ETF verwaltet 48 Milliarden Dollar, trotz eines Verlusts von 7 % in diesem Jahr.
Trumps Handelspolitik belastet den Dollar. Die Einführung einer staatlichen Bitcoin-Reserve blieb hinter den Erwartungen zurück. Die US-Währung hat seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro 5 % verloren.
Ökonomen warnen vor gezielter Abwertung. Der „Mar-a-Lago Accord“ könnte Notenbanken zwingen, US-Staatsanleihen in hundertjährige Nullkuponbonds zu tauschen, was einer Enteignung gleichkäme.
In Europa sieht Fink Chancen. Strukturelle Reformen und ein 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket wecken wirtschaftliches Potenzial. Der IWF schätzt, dass der Abbau innereuropäischer Handelsbarrieren die Produktivität um bis zu 7 % steigern könnte.
Europäische Aktien übertreffen US-Pendants. Im ersten Quartal 2025 übertraf der Stoxx 600 den S&P 500 um 17 Prozentpunkte, was das Potenzial Europas unterstreicht.
Finks Warnung: Wenn der Dollar seinen Status verliert, könnte ein Algorithmus das Vakuum füllen.