Kia: Rekordverkäufe in den USA – Aktie bleibt zurück
- Kia erzielt in den USA Rekordverkäufe, bleibt aber an der Börse zurück.
- Der Telluride-SUV und E-Autos wie der EV6 und EV9 sind besonders erfolgreich.
Während Tesla und Toyota die Schlagzeilen dominieren, erzielt Kia in den USA Rekordverkäufe. Im September wurden 65.000 Fahrzeuge verkauft, ein Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das dritte Quartal verzeichnete ein Wachstum von 9 Prozent.
Eric Watson, Vertriebschef von Kia America, beschreibt den September als „fantastisch“. Trotz eines schwachen Gesamtmarkts liegen die Verkaufszahlen fast neun Prozent über dem Vorjahr. Modelle wie der Telluride-SUV und die E-Autos EV6 und EV9 sind besonders erfolgreich.
Seit dem Markteintritt 1993 hat sich Kia von einem Billiganbieter zu einer Marke mit Fokus auf Qualität entwickelt. Die 10-Jahres-Garantie auf den Antriebsstrang war ein Meilenstein. Der sportliche Kia Stinger und der Telluride-SUV haben das Markenimage nachhaltig verändert.
Der Telluride-SUV, ein geräumiges Modell für rund 37.000 Dollar, trifft den Nerv amerikanischer Familien und erschließt neue Kundenschichten. Watson betont, dass der Telluride das Image von Kia maßgeblich verändert hat und neue Kunden gewonnen wurden.
Trotz der Rekordverkäufe zeigt sich die Kia-Aktie bislang unbeeindruckt. Nach einer Erholung vom April-Tief steht sie auf Jahressicht nur 1,5 Prozent im Plus. Viele Investoren sehen dies als verpasste Chance.
Kia profitiert von seiner Positionierung zwischen Preis und Qualität, dem SUV-Boom und dem wachsenden E-Auto-Segment. Wenn die Börse diesen Trend erkennt, könnte Kia zur Börsenrakete werden. Bis dahin bleibt Kia vorn – die Aktie muss nur noch den Gang einlegen.
