KI- und Rüstungstechnologie dominieren den VC-Markt: Mega-Investitionen in OpenAI und Anduril
- US-Start-up-Finanzierung erreicht höchstes Niveau seit 2021, getrieben durch KI und Rüstungstechnologie.
- Große Investitionen konzentrieren sich auf wenige Unternehmen wie OpenAI und Anduril.
Die Begeisterung für Künstliche Intelligenz treibt die US-Start-up-Finanzierung auf das höchste Niveau seit 2021. Milliardeninvestitionen konzentrieren sich zunehmend auf wenige Technologiegrößen.
Im ersten Quartal 2025 flossen über 30 Milliarden US-Dollar in Start-ups, mit weiteren 50 Milliarden in laufenden Runden. Investoren setzen auf etablierte KI- und Verteidigungstechnologieunternehmen wie OpenAI, Anduril und Anthropic.
OpenAI plant eine Rekordfinanzierung: Eine 40-Milliarden-Dollar-Runde mit SoftBank könnte das Unternehmen mit 260 Milliarden Dollar bewerten. Anduril steht kurz vor einer 2-Milliarden-Dollar-Finanzierungsrunde, die seine Bewertung auf über 30 Milliarden Dollar verdoppeln könnte.
„Es ist unklar, wo genau mit KI Geld verdient wird, deshalb konzentriert sich Kapital auf Marktführer mit realen Kunden und großen Märkten“, sagte Hemant Taneja, CEO von General Catalyst.
Auch Safe Superintelligence, gegründet von Ilya Sutskever, hat bereits eine Milliarde Dollar aufgenommen und plant eine Finanzierung zu einer Bewertung von über 30 Milliarden Dollar – ohne bisher ein Produkt vorgestellt zu haben.
Die Finanzierungsdynamik markiert einen Wandel im Risikokapitalgeschäft. Kapital fließt nun in Mega-Runden für bereits milliardenschwere Unternehmen, statt in kleine Start-ups.
„Investoren sagen sich: ‘Wer kümmert sich um die Bewertung? Hauptsache, ich bin bei diesem Namen dabei’“, sagte Sebastian Mallaby. Doch er warnt: Etablierte Firmen bieten seltener Verzehnfachungspotenzial.
Im vierten Quartal 2024 stieg das gesamte VC-Investitionsvolumen auf 80 Milliarden Dollar. Sechs große Deals, darunter für OpenAI, xAI und Databricks, machten 40 Prozent dieser Summe aus.
„Wenn Sie OpenAI oder Anduril heißen, fließt das Kapital“, sagte Kyle Stanford von PitchBook. „Für die meisten anderen Unternehmen ist es schlicht nicht verfügbar.“
