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Ikea zahlt 6 Millionen Euro an DDR-Zwangsarbeiter: Ein Schritt zur Wiedergutmachung

  • Ikea zahlt 6 Millionen Euro an DDR-Zwangsarbeiter als Wiedergutmachung.
  • Die Zahlung fließt in einen Entschädigungsfonds der deutschen Regierung.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea leistet mit einer Zahlung von 6 Millionen Euro an ehemalige DDR-Zwangsarbeiter einen wichtigen Beitrag zur Wiedergutmachung. Diese Entscheidung folgt auf eine Untersuchung, die die Verbindungen von 66 ostdeutschen Firmen zu Ikea aufdeckte.

Die Zahlung fließt in einen Entschädigungsfonds der deutschen Regierung. Ikea-Deutschland-CEO Walter Kadnar betont die Verantwortung des Unternehmens und bedauert die Geschehnisse zutiefst. Die Zahlung ist Teil eines umfassenden Plans zur Kompensation von Opfern der DDR-Diktatur.

Die deutsche Parlamentarische Vertreterin für Opfer der DDR, Evelyn Zupke, lobt Ikeas Beitrag als Zeichen verantwortungsvoller Auseinandersetzung mit der Unternehmensgeschichte. Kritiker bemängeln jedoch die Höhe einiger Entschädigungszahlungen.

Ikea hatte bereits 2012 eine unabhängige Untersuchung in Auftrag gegeben, die die Verwendung von Zwangsarbeitern bestätigte. Das Unternehmen entschied sich damals, in Zusammenarbeit mit dem Opferverband UOKG finanzielle Entschädigungen zu leisten.

Dieter Dombrowski, Vorsitzender des UOKG, bezeichnet Ikeas Entscheidung als bahnbrechend und hofft, dass andere Unternehmen folgen. Die Anerkennung der Opfer ist ein wichtiger Schritt zur Aufarbeitung der Vergangenheit.

Trotz der Fortschritte steht Ikea weiterhin unter Beobachtung, insbesondere hinsichtlich der Materialbeschaffung aus Ländern wie Russland und Belarus, was neue Herausforderungen darstellt.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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