BlackRock, Schroders und Fidelity nutzen Kursrutsch bei britischen Staatsanleihen für Zukäufe
- BlackRock, Schroders und Fidelity nutzen Kursrückgang britischer Staatsanleihen für Zukäufe.
- Politische Unsicherheit um Finanzministerin Rachel Reeves sorgt für Marktturbulenzen.
BlackRock, Schroders und Fidelity International haben den Kursrückgang britischer Staatsanleihen genutzt, um ihre Positionen auszubauen. Sie vertrauen darauf, dass die politische Unsicherheit um Finanzministerin Rachel Reeves nur von kurzer Dauer sein wird.
Der Auslöser der Marktturbulenzen war Premierminister Keir Starmer, der sich zunächst weigerte, Reeves zu unterstützen. Dies führte zu Befürchtungen über eine Lockerung der fiskalischen Disziplin und steigende Staatsverschuldung.
Die Rendite zehnjähriger Gilts stieg auf 4,68 Prozent, bevor sie sich nach Unterstützung für Reeves auf 4,55 Prozent erholte. BlackRock sieht in britischen Staatsanleihen mehr Potenzial als in US-Treasuries.
Simon Blundell von BlackRock betonte, dass Pensionsfonds heute weniger stark gehebelt seien, was das Risiko eines Abverkaufs begrenzt. Auch Schroders und Fidelity International nutzten die Gelegenheit für Zukäufe.
Der Renditeaufschlag zehnjähriger Gilts gegenüber US-Staatsanleihen erreichte fast 40 Basispunkte, den höchsten Stand seit April. Der Markt bleibt nervös, da Starmer Teile seines Sozialgesetzes zurückzog, um parteiinterne Kritiker zu besänftigen.
Sonja Laud von Legal & General Investment Management warnte, dass der fiskalische Spielraum äußerst begrenzt sei. Die Märkte werden genau beobachten, ob die fiskalische Tragfähigkeit gefährdet ist.