Goldpreis auf Rekordhoch: Geopolitik und Marktdynamik als Treiber
- Goldpreis erreicht Rekordhöhen, getrieben von geopolitischen Strategien und Marktdynamik.
- Deutsche Wirtschaft kämpft mit Innovationsproblemen und Abwanderung energieintensiver Betriebe.
Der Goldpreis erreicht neue Rekorde. Laut Ulrich Kater, Chefökonom der Dekabank, sind geopolitische Strategien und Marktdynamik die Hauptgründe, nicht Krisenfurcht.
Die Notenbanken des globalen Südens haben seit dem Ukraine-Krieg 2022 begonnen, ihre Devisenreserven von US-Dollar auf Gold umzuschichten.
Nach den Sanktionen gegen Russland gilt Gold als sicherere Alternative. Es gibt jedoch keine ernsthafte Konkurrenz zum Dollar, was die Nachfrage nach Gold weiter antreibt.
Auch Privatanleger kaufen vermehrt Gold, nicht aus Angst, sondern um bei steigenden Preisen nicht außen vor zu bleiben.
Ein Waffenstillstand in der Ukraine oder eine Beruhigung der geopolitischen Lage könnte die spekulativen Käufe schnell abbremsen.
Von echter Panik kann keine Rede sein. Aktienmärkte und Anleiherenditen bleiben stabil, die Volatilität ist niedrig.
Während Gold glänzt, kämpft die deutsche Wirtschaft mit Problemen. Die Autoindustrie hat Innovationsschwierigkeiten, energieintensive Betriebe wandern ab.
Das Gewicht der Autobranche im DAX ist auf rund fünf Prozent geschrumpft. Viele Konzerne verlagern ihre Produktion ins Ausland.
Gold profitiert von globaler Unsicherheit, während Deutschland im industriellen Umbruch steckt. Anleger schwanken zwischen Sicherheitssuche und Spekulation.