Flaggenstreit beim Victorious-Festival: Boykott belastet KKR-Beteiligung Superstruct
- Boykott beim Victorious-Festival nach Flaggenstreit belastet Superstruct.
- Superstruct und KKR unter politischem Druck durch Künstlerproteste.
Das Victorious-Festival in Portsmouth, Teil des Superstruct-Portfolios, wurde von einem Boykott erschüttert. Mehrere Bands sagten ihre Auftritte ab, nachdem die irische Band The Mary Wallopers wegen einer palästinensischen Flagge von der Bühne verwiesen wurde.
Die Organisatoren begründeten den Abbruch mit einem langjährigen Flaggenverbot aus Sicherheitsgründen, räumten jedoch eine unsensible Umsetzung ein. Bands wie The Last Dinner Party und The Academic warfen den Veranstaltern politische Zensur vor.
Superstruct, im letzten Jahr von KKR für 1,3 Mrd. Euro übernommen, steht bereits länger unter politischem Druck. Frühere Boykottaufrufe betrafen das Sónar-Festival in Barcelona wegen KKR-Verbindungen zu Israel.
Die Debatte um Victorious fällt in eine Zeit, in der Künstler Festivals für politische Botschaften nutzen. Auch bei Glastonbury und Wacken gab es Solidaritätsbekundungen für Palästina. Victorious kündigte eine Spende für Gaza an, während KKR schwieg.
Der Vorfall wirft Fragen auf, wie politische Konflikte das Geschäft mit Musikfestivals beeinflussen. Superstruct muss sich mit den Auswirkungen des Boykotts und der politischen Spannungen auseinandersetzen.