Lagarde fordert Europa zur Handelsdiversifizierung auf: Neue US-Zölle belasten Exporteure
- EZB-Chefin Lagarde fordert Europa zur Diversifizierung der Handelsbeziehungen auf.
- Neue US-Zölle erhöhen den Kostendruck auf europäische Exporteure.
Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), betont die Notwendigkeit für Europa, seine Handelsbeziehungen zu diversifizieren. Dies geschieht vor dem Hintergrund neuer US-Zölle, die europäischen Exporteuren erheblichen Kostendruck auferlegen.
Das kürzlich geschlossene Handelsabkommen mit den USA sieht Zölle zwischen 12 % und 16 % auf Importe aus dem Euroraum vor. Der Basissatz liegt bei 15 %, was die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Exporteure beeinträchtigt.
Lagarde warnt vor einer zu großen Abhängigkeit vom US-Markt und fordert Europa auf, Handelsbeziehungen zu anderen Regionen zu vertiefen. Dies soll die institutionelle Widerstandsfähigkeit der EU stärken und die internationale Rolle des Euro ausbauen.
Die politische Unsicherheit in Washington bleibt trotz neuer Vereinbarungen bestehen und stellt ein Risiko für globale Wertschöpfungsketten dar. Dies könnte die mittelfristige Stabilität des Euroraums gefährden.