EQT plant strategische Übernahmen zur Stärkung im globalen Private-Equity-Markt
- EQT plant gezielte Übernahmen, um im globalen Private-Equity-Markt zu wachsen.
- Fokus auf spezialisierte Investmentgruppen und Nischenanbieter im Gesundheitssektor.
Die europäische Private-Equity-Gruppe EQT verfolgt eine aggressive Übernahmestrategie, um von der Konsolidierungswelle im 10-Billionen-Dollar-Markt für privates Kapital zu profitieren. CEO Christian Sinding kündigte an, spezialisierte Investmentgruppen und Nischenanbieter im Gesundheitssektor ins Visier zu nehmen.
EQT sieht geografische Regionen und Kompetenzen, die noch nicht abgedeckt sind. Ein herausragendes Gesundheitswachstumsunternehmen in den USA könnte eine interessante Möglichkeit darstellen. Diese Strategie soll die Geschäftsfelder von EQT ergänzen und die globale Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Seit dem Börsengang 2019 nutzt EQT seine Aktien als Akquisitionswährung. Die verwalteten Vermögenswerte haben sich auf 246 Milliarden Euro vervierfacht. Zu den jüngsten Übernahmen zählen Barings Private Equity Asia und Exeter Property Group.
Geplante Akquisitionen umfassen Asset Manager und Investmentteams, die sich auf digitale Infrastrukturen und den Übergang von kohlenstoffintensiven Industrien konzentrieren. Sinding betont, dass jede Übernahme sorgfältig geprüft wird, um Synergien zu gewährleisten.
EQT setzt auf günstigere Namen, die von der KI-Entwicklung profitieren könnten. Diese Ausrichtung soll helfen, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten, in dem große Investoren selektiver bei der Partnerwahl sind.
Andere große Private-Equity-Gruppen wie TPG und CVC verfolgen ähnliche Strategien. Sinding warnt jedoch vor den Herausforderungen für kleinere Firmen, die ohne Skalierung und klare Nachfolgeregelungen den Anschluss verlieren könnten.
Viele Firmen werden gut genug abschneiden, aber andere könnten scheitern. Dies unterstreicht die Dringlichkeit für Private-Equity-Gruppen, ihre Strategien zu definieren und ihre Marktposition zu stärken, um in der nächsten Investitionsrunde bestehen zu können.