Emirates droht Heathrow mit Klage wegen steigender Landegebühren
- Emirates kritisiert steigende Landegebühren am Flughafen Heathrow und droht mit Klage.
- Fluggesellschaften fordern Überprüfung des Finanzierungsmodells für den Flughafenausbau.
Die geplante dritte Start- und Landebahn am Flughafen Heathrow stößt auf Skepsis. Emirates-Chef Sir Tim Clark kritisiert das Finanzierungsmodell über erhöhte Landegebühren und droht mit rechtlichen Schritten.
Heathrow plant den Ausbau zur Kapazitätserhöhung, doch die Kosten könnten von ursprünglich 14 Mrd. auf bis zu 60 Mrd. Pfund steigen. Die britische Regierung unterstützt das Vorhaben, aber die Finanzierung bleibt umstritten.
Clark fordert ein intelligentes Finanzierungsmodell, das die finanzielle Last nicht allein auf die Fluggesellschaften abwälzt. Emirates, einer der größten Nutzer Heathrows, sieht sich gezwungen, Mehrkosten über höhere Ticketpreise weiterzugeben.
Ein Bündnis aus Fluglinien, darunter British Airways und Virgin Atlantic, fordert eine Überprüfung des Finanzierungsmodells durch die Civil Aviation Authority. Sie sehen die geplanten Gebührenerhöhungen kritisch.
Clark schlägt als Alternative eine Lockerung der Nachtflugrestriktionen vor, räumt jedoch ein, dass dies politisch schwer durchsetzbar sei. Die Debatte um Heathrows Kapazität dauert bereits Jahrzehnte an.