BVG und Ver.di erzielen Einigung: Gehaltserhöhung und Streikpause
- BVG und Ver.di einigen sich auf Gehaltserhöhung, Streiks vorerst gestoppt.
- Mitgliederbefragung läuft bis 28. April, neue Verhandlungen Ende des Jahres.
Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Gewerkschaft Ver.di auf eine Gehaltserhöhung geeinigt. Rund 16.000 Beschäftigte profitieren von einem monatlichen Plus von 430 Euro über zwei Jahre, rückwirkend ab Januar 2025.
Die Gehälter steigen ab Juni um 380 Euro, ein Jahr später um weitere 50 Euro. Zusätzlich gibt es eine einmalige Inflationsausgleichszahlung von 1.500 Euro für die Monate Januar bis Mai. Auch Zulagen und Weihnachtsgeld werden erhöht.
Die Einigung basiert auf dem Schlichterspruch von Matthias Platzeck und Bodo Ramelow. Ver.di hatte ursprünglich mehr gefordert, sieht aber in der Einigung einen Erfolg über dem Branchendurchschnitt.
BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe bezeichnete die Einigung als finanziellen Kraftakt, der jedoch notwendig sei, um den Betrieb langfristig zu stabilisieren. Die BVG war zuvor an acht Tagen durch Streiks lahmgelegt.
Die Mitgliederbefragung läuft bis zum 28. April. Sollte der Abschluss bestätigt werden, sind bis Ende des Jahres keine neuen Streiks zu erwarten. Dann steht die nächste Verhandlungsrunde an, da der Manteltarifvertrag ausläuft.