Boeing-Starliner-Panne: SpaceX bringt NASA-Astronauten nach neun Monaten im All zurück zur Erde
- NASA-Astronauten kehren nach neun Monaten im All mit SpaceX zur Erde zurück.
- Boeing-Starliner-Panne wirft Fragen über Boeings Raumfahrtfähigkeiten auf.
Die NASA-Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore kehren nach neun Monaten im All zur Erde zurück. Ursprünglich war ein achttägiger Aufenthalt auf der ISS geplant, doch Probleme mit der Boeing-Raumkapsel CST-100 Starliner führten zu einer erheblichen Verlängerung.
Die Rückkehr erfolgt nun mit SpaceX's Crew Dragon Freedom, die am Sonntag erfolgreich an der ISS andockte. Die SpaceX-Kapsel brachte vier neue Besatzungsmitglieder aus den USA, Japan und Russland zur Raumstation.
Williams und Wilmore werden nach einer kurzen Übergabephase am Mittwoch mit NASA-Astronaut Nick Hague und Kosmonaut Aleksandr Gorbunov zur Erde zurückkehren. Bis dahin sind elf Personen auf der ISS.
Während ihres verlängerten Aufenthalts führten Williams und ihr Team über 150 wissenschaftliche Experimente durch. Williams freut sich darauf, wieder Wetterveränderungen auf der Erde zu erleben.
Der ursprüngliche Plan sah eine Rückkehr mit dem Boeing Starliner vor. Doch Triebwerksprobleme und Helium-Lecks führten zur Disqualifikation der Kapsel für die Rückreise.
Die Panne ist ein weiterer Rückschlag für Boeing, das unter starkem regulatorischen Druck steht. Analysten sehen darin ein Symbol für die Schwächen des Unternehmens in der Raumfahrt.
Boeing wies die Darstellung zurück, dass die Astronauten „gestrandet“ seien, und betonte, dass die Verzögerung „keine Fehlfunktion“ darstelle.
