Biometrische Identifikation: Altman und Musk im Wettstreit um digitale Identitätssysteme
- World setzt auf biometrische Irisscans zur Identitätsprüfung und plant eine Super-App.
- Rivalität zwischen Altman und Musk könnte den Wettbewerb um digitale Identitäten anheizen.
Das Unternehmen World, gegründet von Sam Altman und Alex Blania, setzt auf biometrische Irisscans zur Identitätsprüfung. Diese Technologie soll helfen, echte Personen von KI-Agenten zu unterscheiden und könnte die Basis für ein umfassendes digitales Identitätssystem werden.
World nutzt eine basketballgroße Scan-Kugel, um biometrische Daten zu erfassen. Das Verfahren „Anonymous Proof of Human“ bestätigt die Echtheit einer Person, ohne ihre Identität preiszugeben. Kritiker befürchten jedoch eine umfassende biometrische Erfassung, ähnlich wie in China.
World plant, die Technologie in eine „Everything App“ zu integrieren, die Zahlungen, Kommunikation und Identitätsprüfung vereint. Damit tritt World in direkte Konkurrenz zu Elon Musks X, das ebenfalls eine Super-App entwickeln will.
Blania, Mitgründer von World, erwartet, dass der Wettbewerb in etwa einem Jahr beginnt. Derzeit ist World in den USA nicht verfügbar, plant jedoch eine Expansion.
World entwickelt parallel eine Mini-App-Plattform mit Krypto-Zahlungen, Chats und Mikrokrediten. Die App Credit vergibt Kleinstkredite, wobei Nutzer, die nicht zurückzahlen, gesperrt werden. Die Identifikation erfolgt über den Irisscan, was Mehrfachkonten verhindert.
Ob sich World durchsetzen kann, bleibt unklar. Bisher wurden weltweit erst 11 Millionen Menschen biometrisch registriert. Viele Regierungen haben das Projekt gestoppt oder prüfen die datenschutzrechtlichen Folgen. In den USA ist World aufgrund regulatorischer Bedenken nicht aktiv.
Die Rivalität zwischen Altman und Musk könnte den Wettbewerb um digitale Identitäten weiter anheizen. Beide stehen bereits im Wettstreit um die KI-Vorherrschaft.
