Automobilindustrie im Wandel: Software als Schlüssel zum Erfolg
- Die Automobilindustrie erlebt einen Wandel hin zu softwaregesteuerten Fahrzeugen.
- Traditionelle Hersteller kämpfen mit hohen Kosten und internen Spannungen.
Die Automobilindustrie erlebt einen fundamentalen Wandel hin zu softwaregesteuerten Fahrzeugen. Große Hersteller wie Toyota, Volkswagen und General Motors verlieren den Anschluss an Vorreiter wie Tesla und chinesische Wettbewerber.
Der „Digital Automaker Index“ von Gartner zeigt, dass nur Ford, GM und BMW unter den etablierten Herstellern in die Top 10 kommen. Technologie-fokussierte Start-ups dominieren das Ranking.
„Es ist eine harte Umstellung“, sagte Anders Bell von Volvo Cars. Volvos neues Elektro-SUV EX90 setzt auf fortschrittliche Software und Nvidia-Chips, kämpft aber mit Entwicklungsproblemen.
Für Hersteller wie Renault, Volkswagen und Toyota bedeutet die Umstellung höhere Kosten und die Notwendigkeit, Tech-Fachkräfte zu gewinnen. Kulturkonflikte und interne Spannungen sind häufig die Folge.
Software bietet nicht nur bessere Fahrzeugfunktionen, sondern auch zusätzliche Einnahmen durch Abonnements für Dienste wie Versicherung und Wartung. Der Markt für digitale Dienstleistungen könnte bis 2040 auf 3,5 Billionen US-Dollar anwachsen.
Der Gartner-Index zeigt, dass viele traditionelle Autobauer Gefahr laufen, den Trend zu verpassen. Die Entwicklung eines eigenen Betriebssystems kostet mindestens 11 Milliarden US-Dollar.
Die Herausforderungen sind groß. Auch wenn Hersteller wie Ford Erfolge bei kostenpflichtigen Softwarediensten verzeichnen, kämpfen sie mit hohen Verlusten im Elektrofahrzeuggeschäft. „Wenn Autobauer die Geschwindigkeit der technologischen Entwicklung nicht mitgehen, bleiben sie zurück“, warnte Bell von Volvo.