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ASIC fordert mehr Transparenz bei Privatdeals und warnt vor Risiken im australischen Finanzmarkt

  • ASIC-Chef Joe Longo fordert mehr Transparenz bei großen Privatdeals und warnt vor Risiken im Finanzmarkt.
  • Die Behörde plant verstärkte Kontrollen im Bereich Private Equity und Superannuation-Pensionsfonds.

Joe Longo, Chef der Australian Securities and Investments Commission (ASIC), fordert mehr Transparenz bei großen Privatdeals. Er warnt vor wachsenden Risiken im boomenden Privatmarkt und plant, die Kontrollen im Bereich Private Equity und Superannuation-Pensionsfonds zu verstärken.

ASIC kritisiert die mangelnde Transparenz bei milliardenschweren Übernahmen, wie dem 16-Milliarden-Dollar-Deal von Blackstone für AirTrunk. Longo betont, dass die Behörde oft keinen Einblick in mögliche systemische Risiken hat und auf Widerstand von Private-Equity-Häusern stößt.

Der Fokus liegt auch auf dem Superannuation-Modell, wo Großfonds 4 Billionen A$ verwalten und zunehmend in nicht börsennotierte Anlagen investieren. Longo hinterfragt, ob der Einfluss dieser Pensionskassen auf den Kapitalmarkt zu groß ist und ob regulatorische Anpassungen nötig sind.

Das schwache Börsensegment in Australien, mit wenigen neuen IPOs, erzeugt zusätzlichen Druck. Viele Unternehmen meiden den Börsengang wegen strenger Vorschriften. Longo sieht jedoch steigendes IPO-Interesse und hält den aktuellen Kurs für angemessen.

ASIC hat mehrere Untersuchungen und Klagen eingeleitet, unter anderem gegen Mineral Resources, ANZ und HSBC. Longo betont, dass der Markt sich frei entfalten soll, aber bei vermutetem Schaden wird hart durchgegriffen.

Quelle: Eulerpool Research Systems