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Worldcoin startet in Großbritannien: Iris-Scans zur digitalen Identität als Schutz gegen KI-Fälschungen

  • Worldcoin startet in Großbritannien mit Iris-Scans zur digitalen Identität.
  • Datenschutzbedenken in Europa, technische Anpassungen geplant.

Worldcoin, unterstützt von OpenAI-Mitgründer Sam Altman, startet in Großbritannien mit Iris-Scans zur digitalen Identitätsverifikation. Diese Maßnahme soll die Menschlichkeit bestätigen und ist nun offiziell im Vereinigten Königreich verfügbar.

Das Projekt basiert auf biometrischer Authentifizierung durch Iris-Scan, entwickelt von Tools for Humanity. Nutzer erhalten eine „World ID“, die Zugang zu Online-Diensten wie Bankkonten und Dating-Plattformen ermöglicht. Auch die eigene Kryptowährung Worldcoin ist Teil des Ökosystems.

Nach der Einführung in den USA im April expandiert Worldcoin nun nach Großbritannien. Laut Adrian Ludwig, Chief Architect bei Tools for Humanity, ist das Land besonders geeignet, da es technologieaffin und hochgradig digitalisiert ist.

Die strategische Logik ist klar: Der Anteil KI-generierter Inhalte wächst weltweit rasant. Worldcoin sieht sich als Lösung für Herausforderungen wie Identitätsbetrug und den Schutz vor automatisierten Bot-Aktivitäten.

Das Unternehmen prüft Einnahmequellen wie Lizenzgebühren von Partnern, darunter die Match Group, Betreiber von Tinder. Bisher erzielt Worldcoin jedoch noch keine Umsätze.

In Europa stößt das Projekt auf Widerstand. Datenschutzbehörden in Spanien, Portugal und Bayern untersuchen den Umgang mit biometrischen Daten. Kritiker bemängeln die Ironie, dass der Bedarf durch den von Altman selbst forcierten KI-Fortschritt entsteht.

Worldcoin reagiert auf Bedenken mit technischen Änderungen. Scandaten verbleiben auf dem Endgerät des Nutzers, ohne Speicherung oder Übertragung an zentrale Server. „Es ist wie ein Altersnachweis an der Bar“, erklärt Ludwig.

Quelle: Eulerpool Research Systems