Revolut plant Übernahme einer US-Bank zur Expansion im Kreditgeschäft
- Revolut plant den Kauf einer US-Bank zur schnellen Expansion im Kreditgeschäft.
- In Großbritannien bleibt das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück und unterliegt Beschränkungen.
Revolut erwägt den Kauf einer US-Bank mit nationaler Lizenz, um schneller in den amerikanischen Kreditmarkt einzutreten. Dies könnte das langwierige Verfahren zur Erlangung einer eigenen US-Banklizenz umgehen.
Die Akquisition würde Revolut ermöglichen, rasch im US-Markt zu expandieren. Dies ist strategisch wichtig, da das Wachstum in Europa stagniert und der US-Markt ein höheres Einlagenpotenzial bietet.
Revolut plant eine Finanzierungsrunde von einer Milliarde Dollar zur Unterstützung der internationalen Expansion. Im Juni übernahm das Fintech bereits die argentinische Bank Cetelem von BNP Paribas.
Die deregulierungspolitische Agenda von US-Präsident Donald Trump könnte die Vergabe von Banklizenzen beschleunigen, was Revoluts Expansion in den USA begünstigen würde.
In Großbritannien bleibt Revolut hinter den Erwartungen zurück. Trotz einer UK-Banklizenz unterliegt das Unternehmen Beschränkungen und kann nur begrenzt Kundeneinlagen entgegennehmen.
Die Mobilisierungsphase, die nicht länger als zwölf Monate dauern sollte, wurde überschritten. Eine Aufhebung der Genehmigung ist derzeit nicht zu erwarten.
Ein Vermittlungsversuch der britischen Finanzministerin Rachel Reeves zwischen Revolut und der PRA wurde vom Gouverneur der Bank of England abgelehnt, um politische Einflussnahme zu vermeiden.
Revolut besitzt Banklizenzen in Litauen und Mexiko, operiert in Großbritannien jedoch nur eingeschränkt. Ein erfolgreicher Markteintritt in den USA könnte neue Wachstumsperspektiven eröffnen und die regulatorische Strategie neu ausrichten.