Shell trotzt Herausforderungen mit stabilem Cashflow und Aktienrückkäufen
- Shell erzielt im zweiten Quartal 4,3 Milliarden Dollar Gewinn, trotz 32% Rückgang.
- Aktienrückkaufprogramm und Dividende bleiben stabil, trotz herausfordernder Marktbedingungen.
Shell erzielte im zweiten Quartal einen bereinigten Gewinn von 4,3 Milliarden Dollar, trotz eines Rückgangs um 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Analysten hatten nach einer schwachen Handelsmitteilung nur 3,7 Milliarden Dollar erwartet. Die Aktie stieg daraufhin um drei Prozent.
Alle Geschäftsbereiche verzeichneten rückläufige Ergebnisse. Im Ölgeschäft sank der Gewinn um 26 Prozent, im Gassegment um 30 Prozent. Besonders betroffen war die Sparte Chemicals and Products mit einem Gewinnrückgang von 74 Prozent, verursacht durch einen Brand in einem US-Chemiewerk.
Konzernchef Wael Sawan sprach von „herausfordernden Bedingungen“. Geopolitische Spannungen, wie der kurzfristige Krieg zwischen Israel und Iran, sowie die Opec+-Förderausweitung prägten die Märkte. Rohölpreise fielen im Quartal um durchschnittlich zehn Prozent.
Im europäischen Gasmarkt, wo Shell stark im Handel ist, sanken die Preise um 18 Prozent. Anders als zu Jahresbeginn blieb der Markt im zweiten Quartal ruhig, was für Trader nachteilig war.
Trotz rückläufiger Kennzahlen betonte Sawan Shells solide Position. Der Konzern sparte im ersten Halbjahr 800 Millionen Dollar ein, kumuliert seit 2022 sogar 3,9 Milliarden. Die Quartalsdividende und das Aktienrückkaufprogramm von 3,5 Milliarden Dollar bleiben stabil.