US-Steuerreform: Massive Liquiditätsschübe für Großkonzerne, aber auch Risiken
- US-Steuerreform stärkt kurzfristig die Liquidität großer Konzerne durch neue Absetzbarkeiten.
- Risiken bestehen durch Mindeststeuer und komplexe internationale Steuerregelungen.
Die jüngste US-Steuerreform, unterzeichnet von Präsident Donald Trump, führt zu erheblichen Liquiditätsgewinnen für Großunternehmen. Die sofortige Absetzbarkeit von Forschungsausgaben und Zinsaufwendungen stärkt die kurzfristige Liquidität.
Verizon Communications erwartet eine Senkung der Cash-Steuern um 1,5 bis 2 Milliarden Dollar. Lumen Technologies und Diamondback Energy profitieren ebenfalls von Steuererleichterungen in Millionenhöhe.
Die Reform betrifft viele Branchen. Republic Services und EOG Resources erwarten signifikante Steuerersparnisse. Cadence Design Systems und Applied Materials identifizieren Vorteile, jedoch mit Einschränkungen durch die Mindeststeuer.
Die Reform revidiert Maßnahmen von 2017, die zu höheren Steuerlasten führten. Mit der republikanischen Mehrheit im Kongress wurden diese Anhebungen rückgängig gemacht, was Investitionsanreize schafft.
Obwohl die Liquiditätseffekte erheblich sind, bleiben die effektiven Steuersätze weitgehend unverändert. Unternehmen nutzen die Regelungen, um Kapital zu sichern, das sonst fremdfinanziert werden müsste.
Es gibt jedoch Risiken: Unternehmen, die die neuen Regeln aggressiv nutzen, könnten in die Mindestbesteuerung fallen. Steuerberater warnen vor möglichen Fallstricken, insbesondere bei internationalen Steuerregeln.