US-Lizenzpflicht zwingt Samsung und SK Hynix zur Neubewertung ihrer China-Strategie
- US-Lizenzpflicht zwingt Samsung und SK Hynix zur Neubewertung ihrer China-Strategie.
- Chinas CXMT steigert Marktanteil im globalen Dram-Markt auf 5 Prozent.
Die Aktien von Samsung Electronics und SK Hynix fielen, nachdem die USA ihre Sondergenehmigungen entzogen. Bisher konnten sie US-Fertigungsanlagen ohne Exportlizenzen nach China liefern.
Das US-Handelsministerium beendet eine Ausnahme unter Präsident Biden. Künftig sind Lizenzen für jede Lieferung an chinesische Fabriken erforderlich. Erweiterungen oder technologische Aufrüstungen werden verhindert.
Die Börsen reagierten sofort: SK Hynix verlor fast 5 Prozent, Samsung über 2 Prozent. Samsungs Werk in Xi’an produziert 30 Prozent der globalen Nand-Flash-Chips, SK Hynix fertigt 35 Prozent der Dram-Chips in Wuxi.
Die Entscheidung trifft die Unternehmen, als sie ihre chinesischen Standorte modernisieren wollten. Kurzfristig ist die Produktion nicht gefährdet, aber die Fertigung älterer Chipgenerationen in China erhöht den Druck.
Der technologische Abstand zwischen in China produzierten Legacy-Chips und High-End-Chips aus Südkorea wird größer. Die Nachfrage nach älteren Speicherchips sichert jedoch die Profitabilität.
Analysten erwarten Lizenzen zur Aufrechterhaltung bestehender Kapazitäten. Ein abruptes Aus der chinesischen Werke könnte globale Engpässe und Preissprünge verursachen.
Der Druck durch lokale Wettbewerber wächst: Chinas CXMT hat seinen Anteil am globalen Dram-Markt in drei Jahren von null auf 5 Prozent gesteigert.