US-Schuldenkrise: Experten warnen vor fiskalem Kollaps
- Führende Finanzexperten warnen vor einem fiskalen Kollaps der USA durch steigende Schulden.
- Geplante Steuersenkungen und hohe Defizite verschärfen die Schuldenkrise.
Führende Finanzexperten warnen vor einem möglichen fiskalen Kollaps der USA. Larry Fink, CEO von BlackRock, sieht die steigende Staatsverschuldung als ernsthafte Bedrohung, sollte das Wirtschaftswachstum nicht auf mindestens drei Prozent steigen.
Präsident Donald Trumps geplante Steuersenkung von 2,4 Billionen US-Dollar könnte das Defizit auf Rekordniveau treiben. Das Congressional Budget Office prognostiziert eine Verschärfung der Schuldenkrise, da die Staatsverschuldung bereits 36 Billionen US-Dollar erreicht hat.
Ken Griffin, Gründer von Citadel, kritisiert die fiskalische Verantwortungslosigkeit der USA. Trotz Vollbeschäftigung und Wachstum bleiben die Defizite hoch, da Steuerkürzungen nicht durch Ausgabenkürzungen ausgeglichen werden.
Seit Jahren wachsen die US-Schulden schneller als das BIP. Große fiskalische Pakete, wie während der Covid-Pandemie, wurden durch Schulden finanziert, während die Steuersätze gesenkt wurden. Der US-Treasury-Markt hat sich seit 2008 fast versechsfacht.
Die Zinsbelastung steigt mit den Renditen der 30-jährigen US-Staatsanleihen. Dies erhöht den Druck auf den Bundeshaushalt, insbesondere bei einem Überangebot neuer Treasuries.
Fink warnt vor geopolitischen Folgen. Ein Viertel der US-Staatsanleihen gehört ausländischen Investoren. Eine Rückzugswelle könnte den Dollar schwächen und die Refinanzierungskosten erhöhen.