US-Private-Equity-Gruppen investieren 160 Milliarden USD im letzten Quartal

Die größten US-Private-Equity-Gruppen haben im letzten Quartal über 160 Milliarden USD investiert, um sich auf eine Wiederbelebung der Deal-Aktivitäten vorzubereiten.

Ares, Apollo, Blackstone und KKR investierten zwischen April und Juni zusammen 162 Milliarden USD. Apollo machte mehr als 40 Prozent des Gesamtbetrags aus.

Führungskräfte erwarten eine Zunahme von Übernahme- und Fusionsaktivitäten, da die US-Notenbank Federal Reserve kurz davor steht, die Zinsen zu senken.

Private-Equity-Firmen verfügen über mehr als 2 Billionen USD an „dry powder“ – Kapital, das zugesagt, aber noch nicht investiert wurde.

Eine 18-monatige Pause bei den Deals, ausgelöst durch Zinserhöhungen der Federal Reserve, erschwerte den Verkauf bestehender Investitionen.

Es gibt Anzeichen dafür, dass das Deal-Freeze sich auflöst. Die Buyout-Aktivität stieg in diesem Jahr um 28 Prozent auf 471 Milliarden USD.

Apollo investierte 70 Milliarden USD im Quartal, darunter 11 Milliarden USD für Intels Chipfabrik in Irland.

Blackstone investierte 34 Milliarden USD, davon 13 Prozent in ein Schuldenfinanzierungspaket für CoreWeave.

Seit Juni gab es mehrere hochkarätige Buyouts, darunter Apollos Übernahmen von Evri und Everi.

KKR kündigte Übernahmen von Janney Montgomery Scott und Instructure sowie ein Joint Venture mit T-Mobile an.

Private-Equity-Firmen TowerBrook Capital Partners und Clayton, Dubilier & Rice gewannen den Übernahmewettbewerb um R1 RCM.

Jon Gray von Blackstone erwartet steigende Transaktionsaktivitäten, da die Zinsen sinken und der IPO-Markt sich öffnet.

Ares berichtete ebenfalls von einer Zunahme neuer Buyout-Aktivitäten, da Banken und private Kreditfonds zunehmend zur Finanzierung herangezogen werden.

Weitere Private-Investment-Gruppen wie Brookfield, Carlyle und TPG werden nächste Woche ihre Gewinne bekannt geben.

Quelle: Eulerpool Research Systems