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US-Marktsturz: Washington hält an Zöllen fest trotz massiver Verluste

  • US-Börsen verlieren 5,4 Billionen Dollar nach Ankündigung neuer Zölle.
  • Trump-Regierung bleibt bei kompromissloser Zollpolitik trotz Rezessionsprognosen.

Die US-Börsen verloren 5,4 Billionen Dollar an Marktwert nach der Ankündigung neuer Importzölle. Der S&P 500 fiel auf den tiefsten Stand seit elf Monaten. US-Finanzminister Scott Bessent betonte, dass die Zölle nicht zurückgenommen werden.

Ab Samstag gelten zusätzliche 10 Prozent Einfuhrzoll auf alle US-Importe. Ab Mittwoch folgen Sonderzölle von bis zu 50 Prozent auf Waren aus 60 Ländern. JPMorgan prognostiziert einen Rückgang des US-BIP noch in diesem Jahr.

Bessent wies Rezessionsprognosen zurück und betonte, dass über 50 Länder um Verhandlungen gebeten hätten. Handelsminister Howard Lutnick und Berater Peter Navarro bestätigten die kompromisslose Linie der Regierung.

Die Defizitreduzierung steht im Zentrum von Trumps Handelspolitik. Strafzölle sollen Produktionsverlagerungen stoppen und Investitionen in die USA zurückholen. Kurzfristige Marktverluste seien der Preis für langfristigen Wohlstand.

Ex-Finanzminister Larry Summers verglich den Rückgang mit historischen Krisen. Die Federal Reserve sieht in den Zöllen einen inflationsverstärkenden Impuls. Präsident Trump fordert Zinssenkungen und geldpolitische Lockerungen.

Wirtschaftsberater Kevin Hassett räumte ein, dass Verbraucherpreise steigen könnten, wies jedoch größere Inflationsrisiken zurück. Steuer- und Ausgabenkürzungen sollen die Effekte abfedern. Die Fed werde keiner politischen Einflussnahme unterliegen.

Das Weiße Haus bleibt gelassen. Die wirtschaftliche Neuordnung sei Strategie, nicht Verhandlung. Der finanzielle Schock soll Handelsstrukturen weltweit neu justieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems