US-Inflation übertrifft Erwartungen: Zinssenkungen der Fed in weiter Ferne
- US-Inflation bleibt hoch, Zinssenkungen der Fed unwahrscheinlich.
- Finanzmärkte reagieren mit fallenden Aktien und steigenden Anleiherenditen.
Die jüngsten Inflationsdaten der USA haben die Pläne der Federal Reserve für Zinssenkungen erschüttert. Fed-Chef Jerome Powell erklärte, dass die Zinsen länger auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren bleiben könnten.
Powell betonte in Washington, dass die anhaltend hohe Inflation eine baldige Zinssenkung unwahrscheinlich mache. Nur deutliche Anzeichen einer wirtschaftlichen Abkühlung könnten dies ändern.
Zu Jahresbeginn hofften einige Fed-Beamte auf Zinssenkungen ab Mitte des Jahres. Diese Erwartungen wurden revidiert, da die Inflation im ersten Quartal hoch blieb.
Der Verbraucherpreisindex (CPI) zeigte im März eine Kerninflation von 3,8% im Vergleich zum Vorjahr. Dies brach die Tendenz sinkender monatlicher Inflationsraten.
Die bevorzugte Inflationsmessung der Fed wird nächste Woche veröffentlicht. Sie dürfte zeigen, dass die Kernpreise im März um 2,8% gestiegen sind, gleichbleibend zu Februar.
Analysten an der Wall Street haben ihre Prognosen geändert und erwarten keine Zinssenkung im Juni. Sie rechnen mit Kürzungen erst ab Juli, September oder Dezember.
Diese Entwicklungen beeinflussen die Finanzmärkte: Der S&P 500 fiel leicht, während die Renditen der US-Staatsanleihen stiegen. Die zweijährige Anleiherendite erreichte kurzzeitig 5%.
Powell betonte, dass die aktuelle Politik gut positioniert sei, um mit den Risiken umzugehen. Die restriktive Politik soll weiter wirken.