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Uranpreis bleibt trotz Atomkraft-Boom schwach: Strategische Chancen für Investoren

  • Uranpreis trotz Atomkraft-Boom schwach, Investoren sehen Chancen.
  • Unsicherheit über US-Politik und Russland-Ukraine-Frieden beeinflusst Markt.

Der Uranpreis liegt ein Drittel unter dem Vorjahresniveau, obwohl die Atomkraft weltweit boomt. Auf dem Spotmarkt wird das Pfund für knapp über 60 US-Dollar gehandelt, während die IEA für 2025 ein Rekordhoch bei der Kernkraftproduktion erwartet.

Die Diskrepanz zwischen Fundamentaldaten und Marktpreis ist auffällig. Der jährliche Uranbedarf liegt bei 195 Millionen Pfund, die Produktion bei 155 bis 160 Millionen Pfund. Ein Defizit von bis zu 35 Millionen Pfund wird für 2025 prognostiziert.

Unsicherheit über die US-Energiepolitik und ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine beeinflussen den Markt. Russland dominiert mit 40 Prozent Marktanteil bei der Brennstoffproduktion.

US-Zölle und ein fragmentierter Regulierungsrahmen belasten den Markt. Hedgefonds nutzen die Preisschwäche, indem sie Aktien australischer Uranproduzenten leerverkaufen. Marktführer wie Cameco und Kazatomprom verzeichnen Kursverluste.

Der Break-even für neue Projekte liegt bei 80 US-Dollar pro Pfund. Langfristige Verträge übersteigen diese Marke, doch Investoren fokussieren sich auf Spotpreise, was Aktienbewertungen drückt.

Die Nachfrage nach CO₂-armer Energie für KI-Rechenzentren steigt. Urananbieter adressieren diesen Markt, da erneuerbare Energien nicht ausreichen. Uran gilt als einzige skalierbare Lösung.

Länder wie Japan, China, Indien und Südkorea bauen neue Reaktoren. Auch Europa investiert wieder in Atomkraft. Wer jetzt einsteigt, könnte vom Wendepunkt profitieren.

Quelle: Eulerpool Research Systems