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Umsatzschub bei Modehändlern durch Gewichtsverlust-Trend in den USA

  • Modehändler in den USA verzeichnen Umsatzanstieg durch Gewichtsverlust-Trend.
  • Medikamente wie Ozempic führen zu erhöhter Nachfrage nach kleineren Kleidungsgrößen.

Modehändler in den USA erleben einen unerwarteten Umsatzanstieg. Grund dafür ist ein neuer Trend: Millionen Amerikaner, die durch Medikamente wie Ozempic abgenommen haben, kaufen nun kleinere Kleidungsstücke.

Ozempic, ursprünglich zur Diabetesbehandlung entwickelt, hat sich als wirksam bei der Gewichtsreduktion erwiesen. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage nach kleineren Größen und figurbetonter Kleidung.

Deirdre Quinn, CEO von Lafayette 148, berichtet, dass etwa 5% ihrer Kunden neue Outfits kaufen, weil sie abgenommen haben. Dies steigert nicht nur den Umsatz, sondern spart auch Kosten, da kleinere Größen weniger Stoff benötigen.

Bei Rent the Runway wechseln mehr Kunden als je zuvor zu kleineren Größen, so CEO Jennifer Hyman. Diese Kunden experimentieren auch eher mit gewagteren Stilen wie Cutouts und figurbetonten Designs.

Maggie Rezek, die durch Semaglutid 60 Pfund abgenommen hat, hat ihre Garderobe komplett erneuert. Früher versteckte sie ihr Übergewicht, jetzt trägt sie bauchfreie Tops und kurze Jeans.

Eine Gallup-Umfrage ergab, dass 15,5 Millionen Amerikaner bereits injizierbare Medikamente zur Gewichtsreduktion ausprobiert haben. Fast drei Viertel der Nutzer berichten von hoher Effektivität.

Die Firma Amarra verzeichnet einen Rückgang der Nachfrage nach größeren Größen und eine Zunahme bei kleineren Größen. Das Unternehmen hat seine Designs angepasst, um besser auf wechselnde Körpermaße zu reagieren.

Der Bekleidungsmarkt könnte durch diesen Trend einen Aufschwung erfahren. Laut Circana sanken die Bekleidungsverkäufe in den zwölf Monaten bis April um 4%. Die Nachfrage nach kleineren Größen könnte diesen Rückgang ausgleichen.

AllStar Logo berichtet von einem Rückgang der Nachfrage nach den größten Größen. Laut Verkaufsleiter Edmond Moss ist die Nachfrage um die Hälfte gesunken, während kleinere Größen zunehmend gefragt sind.

Einige Unternehmen sind besorgt über die Auswirkungen auf den Plus-Size-Markt. Doug Wood, CEO von Tommy Bahama, befürchtet, dass der Gewichtsverlust vieler Menschen die Nachfrage nach der „Big & Tall“-Kollektion negativ beeinflussen könnte.

Für viele Kunden bedeutet der Gewichtsverlust eine komplette Erneuerung ihrer Garderobe. Jillian Sterba hat nach der Geburt ihres Kindes von Größe 6 auf Größe 10 zugenommen und durch Semaglutid wieder auf Größe 4 abgenommen.

Dieser Trend zeigt, wie sich Veränderungen in der Gesundheitsbranche direkt auf den Einzelhandel auswirken können. Mit der Verbreitung von Gewichtsverlustmedikamenten wie Ozempic könnten Modehändler künftig noch mehr Umsatzsteigerungen verzeichnen.

Quelle: Eulerpool Research Systems

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