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Trumps Zölle belasten britische Auto- und Stahlindustrie – London plant Steuererleichterungen für US-Konzerne

  • US-Strafzölle belasten britische Auto- und Stahlindustrie erheblich.
  • London plant Steuererleichterungen für US-Konzerne als Gegenmaßnahme.

Die neuen US-Strafzölle von Präsident Donald Trump treffen Großbritanniens Wirtschaft hart. Premierminister Keir Starmer konnte keine Sonderkonditionen aushandeln, was besonders die Auto- und Stahlindustrie belastet.

Die britische Autoindustrie, mit einem Exportvolumen von 6,4 Milliarden Pfund in die USA, leidet unter einem 25-Prozent-Zoll auf Fahrzeuge. Marken wie Aston Martin und Jaguar stehen unter Druck, während kleinere Hersteller wie Ineos Automotive um ihr Überleben kämpfen.

British Steel sieht sich ebenfalls bedroht und plant die Schließung des Standorts Scunthorpe mit 2700 Arbeitsplätzen. Dies ist eine direkte Reaktion auf die neuen US-Zölle auf Stahlimporte.

Die britische Regierung verzichtet auf Gegenzölle und sondiert stattdessen ein bilaterales Wirtschaftsabkommen. Botschafter Peter Mandelson verhandelt über einen erweiterten Marktzugang für US-Techfirmen im Austausch für Zoll-Erleichterungen.

Innenpolitisch steht die Regierung unter Druck. Das Office for Budget Responsibility warnt vor einem Rückgang des britischen BIP-Wachstums um bis zu einen Prozentpunkt. Starmer versucht, Steuererhöhungen im Herbst zu vermeiden.

Die konservative Opposition kritisiert die Regierung scharf, während die Liberaldemokraten eine koordinierte Antwort mit der EU und Kanada fordern. Vergeltungszölle auf Tesla-Fahrzeuge werden offen diskutiert.

In Brüssel wird beobachtet, ob Starmer als Mittler zwischen EU und USA agiert oder amerikanischen Interessen nachgibt. Ein klares Bekenntnis gegen Trumps Zollpolitik bleibt bislang aus.

Quelle: Eulerpool Research Systems