Thyssenkrupp: Umsatzrückgang erwartet, Hoffnung in Marinesparte und Stahlneuordnung
- Thyssenkrupp senkt Umsatzprognose, Aktie fällt um 8 %.
- Marinesparte und Stahlneuordnung bieten Hoffnung.
Thyssenkrupp hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr deutlich gesenkt. Der Konzern rechnet nun mit einem Umsatzrückgang von 5 bis 7 % bis zum 30. September.
Das bereinigte operative Ergebnis wird am unteren Ende der Spanne von 600 Mio. bis 1 Mrd. Euro erwartet. Die Aktie fiel daraufhin um mehr als 8 % im Frankfurter Handel.
Vorstandschef Miguel López spricht von einem schwachen Marktumfeld. CFO Axel Hamann macht die Handelskonflikte unter US-Präsident Donald Trump für die Belastungen verantwortlich.
Der Umsatz sank in den ersten neun Monaten um 1,7 Mrd. Euro auf 24,6 Mrd. Euro, vor allem im Automobil-, Stahl- und Materialhandel.
Die Marinesparte bleibt ein Lichtblick: Steigende europäische Verteidigungsetats sorgen für höhere Erlöse. Der Bereich soll noch vor Jahresende teilweise an die Börse gebracht werden.
Thyssenkrupp treibt die Neuordnung des Stahlgeschäfts voran. Gespräche mit Daniel Křetínský sollen dessen Anteil an der Stahlsparte von 20 % auf 50 % erhöhen.