Stuttgart kämpft mit Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035
- Stuttgart plant Klimaneutralität bis 2035, doch Wärmewende stockt.
- Politik diskutiert über Fristen für das Aus von Gasheizungen.
Stuttgart plant, bis 2035 klimaneutral zu werden, doch die Wärmewende stockt. Die Nachfrage nach Wärmepumpen bleibt weit hinter den Erwartungen zurück.
Ab 2026 verlangt das Gebäudeenergiegesetz, dass neue Heizungen zu 65 % aus erneuerbaren Energien bestehen. Stuttgart müsste jährlich 3.400 Wärmepumpen installieren, doch im ersten Halbjahr 2025 gab es nur 363 Anträge.
Die Stadt will den Heizenergieverbrauch bis 2035 um ein Drittel senken. Dafür müsste die Sanierungsrate versechsfacht werden. Laut McKinsey sind die Fortschritte jedoch unzureichend, um die Ziele zu erreichen.
Jährlich sollen 27 Kilometer Nahwärmetrassen verlegt werden, doch das reicht nicht aus, um die fehlenden Wärmepumpen zu ersetzen. Zudem drohen jahrelange Baustellen mit Verkehrseinschränkungen.
Die Politik diskutiert über die Fristen für das Aus von Gasheizungen. Eine Entkopplung von Wärmeplanungsgesetz und Gebäudeenergiegesetz könnte Gasheizungen mehr Zeit verschaffen, wäre aber keine Lösung für Stuttgart.