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Steigende Kosten und Preisdruck belasten Hersteller von Handelsmarken

  • Hersteller von Handelsmarken stehen durch steigende Kosten und Preisdruck unter Druck.
  • McBride und TreeHouse Foods verzeichnen schwache Prognosen und rückläufige Umsätze.

Hersteller von Handelsmarken stehen unter Druck. McBride, ein führender britischer Produzent, hat Investoren mit einer schwachen Prognose verunsichert. Die Aktie fiel um 12 Prozent. Der Boom bei Eigenmarken könnte an seine Grenzen stoßen.

In den USA erlebt TreeHouse Foods Ähnliches. Der Börsenwert hat sich in fünf Jahren halbiert. Private-Label-Produkte profitierten lange von der Preissensibilität der Verbraucher. In Europa ist der Anteil an Eigenmarken doppelt so hoch wie in den USA.

Handelsriesen wie Walmart und Target setzen verstärkt auf Eigenmarken. Diese binden Kunden und passen sich schnell an veränderte Präferenzen an. Mercadona entwickelt in Co-Innovation-Zentren neue Produkte. Die Entwicklungszeit verkürzt sich auf sechs bis zwölf Wochen.

McBride erzielte nach einem Verlustjahr 2022 wieder operative Margen von sechs bis sieben Prozent. Diese liegen jedoch unter denen von Konkurrenten wie Reckitt Benckiser. Zulieferer erhöhen Preise, während Einzelhändler auf Einkaufspreise drücken.

Der Preisdruck von großen Markenherstellern verschärft die Lage. Selbst bei weiterem Wachstum des Private-Label-Marktes in den USA bleibt die Situation für Produzenten angespannt. TreeHouse Foods verzeichnete im ersten Quartal rückläufige Umsätze und einen kleinen Verlust.

Quelle: Eulerpool Research Systems