Steigende Kosten belasten Hersteller von Handelsmarken trotz Wachstum
- Hersteller von Handelsmarken stehen durch steigende Kosten und Preisdruck unter Druck.
- McBride und TreeHouse Foods verzeichnen schwache Prognosen und rückläufige Umsätze.
Hersteller von Handelsmarken stehen unter Druck. McBride, ein führender britischer Produzent, hat Investoren mit einer schwachen Prognose verunsichert. Die Aktie fiel um 12 Prozent. Der Boom bei Eigenmarken könnte an seine Grenzen stoßen.
In den USA erlebt TreeHouse Foods Ähnliches. Der Börsenwert hat sich in fünf Jahren halbiert. Eigenmarken profitieren von der Preissensibilität der Verbraucher. In Europa machen sie 38 Prozent der CPG-Ausgaben aus, doppelt so viel wie in den USA.
Handelsriesen wie Walmart und Target setzen verstärkt auf Eigenmarken. Diese binden Kunden und passen sich schnell an Präferenzen an. Mercadona entwickelt in Co-Innovation-Zentren neue Produkte. Die Entwicklungszeit beträgt sechs bis zwölf Wochen.
McBride erzielte nach einem Verlustjahr 2022 wieder operative Margen von sechs bis sieben Prozent. Diese liegen unter denen von Konkurrenten wie Reckitt Benckiser, aber über den Margen vieler Supermärkte.
Das strukturelle Problem bleibt: Zulieferer erhöhen Preise, während Einzelhändler auf Einkaufspreise drücken. Große Markenhersteller verstärken den Preisdruck mit Rabattaktionen. Die Lage für Produzenten bleibt angespannt, auch wenn der Private-Label-Markt wächst.