S&P 500 zeigt Resilienz trotz geopolitischer Risiken und Zinssorgen
- Der S&P 500 bleibt trotz geopolitischer Risiken und Zinssorgen widerstandsfähig.
- Anleger sehen das Risiko einer kurzfristigen Korrektur, trotz technischer Stärke.
Der S&P 500 bleibt widerstandsfähig, obwohl geopolitische Risiken und Konjunktursorgen zunehmen. Nach einer starken Erholungsrally seit April zeigen die US-Aktienmärkte Ermüdungserscheinungen. Kurzfristige US-Staatsanleihen steigen, was auf Erwartungen baldiger Zinssenkungen der Federal Reserve hindeutet.
Zwei-jährige Treasury-Yields sind auf den niedrigsten Stand seit Mai gefallen. Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich unklar über die Auswirkungen neuer Importzölle auf die Inflation. Die geopolitische Lage bleibt angespannt, da Präsident Trump Gespräche mit dem Iran ankündigte, deren Bedeutung jedoch relativierte.
Der Waffenstillstand zwischen Israel und Iran beruhigte die Rohstoffmärkte, die Ölpreise erholten sich nur moderat. Die Marktstimmung bleibt angespannt. Matt Maley von Miller Tabak betont, dass kein Markt linear steigt. Louis Miller von Goldman Sachs warnt vor spekulativen Marktsegmenten, die durch Short Squeezes getrieben werden.
Trotz steigender Verschuldung und unsicherer Zinspolitik zeigt der Markt Resilienz. Doch je höher der Index steigt, desto kritischer wird die Bewertung. Anleger sehen das Risiko einer kurzfristigen Korrektur. Craig Johnson von Piper Sandler sieht dennoch ein konstruktives technisches Setup für das zweite Halbjahr.