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Shell und Energieunternehmen verlassen Klimainitiative: Widerstand gegen neue Standards

  • Shell und andere Unternehmen verlassen SBTi wegen neuer Standards.
  • Entwurf verbietet neue Öl- und Gasprojekte ab 2027.

Shell, Aker BP und Enbridge ziehen sich aus der Science Based Targets initiative (SBTi) zurück. Der Grund: Ein Entwurf verbietet neue Öl- und Gasprojekte, was auf Widerstand stößt.

Der Entwurf fordert, dass Unternehmen ab 2027 keine neuen Öl- und Gasfelder erschließen dürfen. Zudem sollen fossile Produktionsmengen sinken. Diese Anforderungen sind für die betroffenen Unternehmen nicht akzeptabel.

Shell kritisiert die fehlende Berücksichtigung der „Branchenrealität“. Das Unternehmen erkennt das Netto-Null-Ziel an, fordert jedoch Flexibilität, um es bis 2050 zu erreichen.

Die SBTi hat die Arbeiten an einem branchenspezifischen Standard pausiert. Offiziell wird auf begrenzte Kapazitäten verwiesen, intern jedoch die Priorität herabgestuft.

Ein weiteres Dokument, das Finanzinstitutionen zum Ausstieg aus fossilen Projekten auffordert, wurde abgeschwächt. Die Frist wurde auf 2030 verschoben.

Kritik kommt aus der SBTi selbst: Verzögerungen bieten „Big Oil“ Deckung, so ein beteiligter Mitarbeiter.

Die SBTi ist wichtig für Klimastrategien großer Unternehmen. Der Bruch mit der fossilen Industrie ist daher bedeutend.

Quelle: Eulerpool Research Systems