Satellitenkommunikation: Neue Chancen für Mobilfunkanbieter trotz Herausforderungen
- Mobilfunkanbieter nutzen Satelliten, um Funklöcher zu schließen und neue Märkte zu erschließen.
- Technische Hürden und begrenzter Markt erschweren den schnellen Erfolg von Satellitenkommunikation.
Mobilfunkanbieter setzen auf Satelliten, um Funklöcher zu schließen. Vodafone UK testete erfolgreich Videoanrufe über „Direct-to-Device“ (D2D) und plant einen Breitbanddienst via Satellit. Apple investiert 1,7 Mrd. US-Dollar in Globalstar, um iPhones mit Satellitendiensten auszustatten.
Starlink erhielt von US-Behörden grünes Licht für ein D2D-Angebot mit T-Mobile. Die britische Ofcom entwickelt Richtlinien für „mobilen Weltraumfunk“. Der Markt ist jedoch begrenzt: In Großbritannien haben nur 7% der Fläche keine 4G-Versorgung.
Satellitenverbindungen sind vor allem in entlegenen Gebieten oder in Ländern mit hohem Pro-Kopf-Umsatz, wie den USA, lukrativ. Neben Smartphones könnten auch Autos, Laptops und Landmaschinen profitieren. Starlink bietet D2D als Zusatzprodukt an und hat Erfahrungen mit Notfallkommunikation.
Satellitennetze ersetzen keine Funkmasten, solange diese verfügbar sind. Technische Hürden und Kostenfragen bleiben bestehen. Die Frequenznutzung und das Spektrum-Management sind komplex. Trotz technischer Fortschritte sind erhebliche Umsatzgewinne und globale Abdeckung noch nicht in Sicht.