Rolls-Royce übertrifft Profitabilitätsziele und steigert Marktwert massiv
- Rolls-Royce erreicht Profitabilitätsziele zwei Jahre früher als geplant.
- Marktwert stieg seit Anfang 2023 um 54 Milliarden Pfund.
Rolls-Royce erreicht seine Profitabilitätsziele zwei Jahre früher als geplant. Die Aktie des britischen Triebwerksherstellers stieg um 15 Prozent, was das Unternehmen zu einem der zehn wertvollsten im FTSE 100 macht. Der Marktwert stieg seit Anfang 2023 um 54 Milliarden Pfund.
Der Hersteller profitiert von der Erholung des Flugverkehrs und einer umfassenden Restrukturierung. Der Auftragseingang für Großtriebwerke stieg 2024 um 13 Prozent. Die „Large Engine Flying Hours“ wuchsen um 17 Prozent und übertrafen das Vorkrisenniveau von 2019.
CEO Tufan Erginbilgiç hat das Unternehmen restrukturiert: Mittleres Management wurde reduziert, Führungspositionen neu besetzt und Doppelstrukturen abgebaut. Bis Ende 2024 wurden Kosteneinsparungen von 350 Millionen Pfund realisiert, 2025 sollen es über 500 Millionen Pfund sein.
Erginbilgiç hatte ehrgeizige Profitabilitätsziele gesetzt: ein operatives Ergebnis und freier Cashflow von 2,7 bis 2,9 Milliarden Pfund bis 2027. Diese Werte werden nun bereits 2024 erreicht. Für 2028 peilt das Unternehmen ein operatives Ergebnis von 3,6 bis 3,9 Milliarden Pfund an.
Rolls-Royce treibt auch seine Verteidigungssparte voran. Die Erhöhung der britischen Verteidigungsausgaben unterstützt Großprojekte wie das Aukus-U-Boot-Programm und die Entwicklung neuer Kampfflugzeuge ohne Budgetkürzungen.
Trotz des positiven Ausblicks bleiben Herausforderungen bestehen. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist eingeschränkt, und Lieferkettenprobleme könnten das Ergebnis 2025 mit bis zu 250 Millionen Pfund belasten.
Rolls-Royce kündigte ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von einer Milliarde Pfund und eine Dividende von 6 Pence pro Aktie für 2024 an.