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Rheinmetall: Umsatzwachstum trotz Verzögerungen – Europa als langfristiger Wachstumsmotor

  • Rheinmetall steigert Umsatz um 9 Prozent trotz Verzögerungen.
  • Deutsche Politik treibt langfristiges Wachstum des Rüstungskonzerns an.

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat im zweiten Quartal seinen Wachstumskurs bestätigt. Trotz politisch bedingter Verzögerungen stieg der Umsatz um 9 Prozent auf 2,4 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis legte um 2 Prozent auf 276 Mio. Euro zu, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück.

Analysten hatten mit stärkeren Zahlen gerechnet, was zu einem Kursrückgang der Rheinmetall-Aktie um bis zu 6 Prozent führte. CEO Armin Papperger bleibt optimistisch: „Unsere Auftragsbücher sind voll und werden weiter wachsen.“ Der Auftragsbestand stieg leicht auf 63,2 Mrd. Euro.

Die deutsche Politik ist ein zentraler Treiber für Rheinmetalls Geschäftsentwicklung. Seit dem Regierungswechsel zu Kanzler Friedrich Merz verfolgt Berlin eine ambitionierte Aufrüstung. Der Verteidigungshaushalt soll bis 2029 auf 162 Mrd. Euro steigen, ein Plus von 70 Prozent.

Rheinmetall profitiert von dieser Neuausrichtung. In Niedersachsen wird bald eine neue Fabrik für 155mm-Artilleriemunition in Betrieb genommen, um den Munitionsbedarf infolge des Ukraine-Kriegs zu decken.

Trotz kurzfristiger Unsicherheiten bleibt der strategische Ausblick robust. Rheinmetall peilt für 2025 ein Umsatzwachstum von 25 bis 30 Prozent an. Potenzielle positive Effekte aus der steigenden Verteidigungsbereitschaft europäischer Länder sind noch nicht eingerechnet.

Quelle: Eulerpool Research Systems