CoreWeave: Umsatzsprung und Herausforderungen durch Verluste und Aktienüberhang
- CoreWeave steigert Umsatz auf 1,2 Mrd. US-Dollar, Aktie fällt dennoch um 11 Prozent.
- Geplante Übernahme von Core Scientific stößt auf Widerstand, Investoren besorgt über Aktienüberhang.
CoreWeave verzeichnete im zweiten Quartal einen Umsatz von 1,2 Mrd. US-Dollar, mehr als dreimal so viel wie im Vorjahr. Dennoch fiel die Aktie nachbörslich um 11 Prozent, da der Nettoverlust 291 Mio. US-Dollar betrug, höher als die erwarteten 241 Mio. US-Dollar.
Das Unternehmen hat erhebliche Schulden aufgenommen, um die steigende Nachfrage nach Rechenleistung für generative KI zu bedienen. Investitionen in neue Kapazitäten erreichten 2,9 Mrd. US-Dollar. Große Kunden aus dem Finanzsektor, darunter Jane Street und Goldman Sachs, wurden gewonnen.
Seit dem Börsendebüt im März stieg der Kurs um 270 Prozent. Die hohe Bewertung macht Investoren sensibel für Abweichungen von Erwartungen. Der Ablauf der Lock-up-Frist ermöglicht frühen Investoren bald Aktienverkäufe, was zu starken Kursbewegungen führen könnte.
CoreWeave hat gesicherte, aber noch nicht erfüllte Auftragsvolumina von 30 Mrd. US-Dollar. Der geplante 9 Mrd. US-Dollar-Kauf von Core Scientific stößt auf Widerstand eines Großaktionärs, der verbindlichere Preisgarantien fordert, da das Angebot an CoreWeave-Aktien gebunden ist.