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EU plant Ausschluss von Cat Bonds aus UCITS – Fondsmanager warnen vor Rückschritt

  • Esma empfiehlt, Cat Bonds aus dem UCITS-Regime auszuschließen, was Fondsmanager kritisieren.
  • Cat Bonds sind wichtig für Risikotransfer und Kapitalmarktintegration, könnten aber durch Regulierungen eingeschränkt werden.

Die European Securities and Markets Authority (Esma) hat der EU-Kommission empfohlen, Katastrophenanleihen (Cat Bonds) aus dem UCITS-Regime für Privatanleger auszuschließen. Fondsmanager kritisieren diesen Vorschlag und betonen die Bedeutung von Cat Bonds für Risikotransfer und Kapitalmarktintegration.

Cat Bonds haben sich von einem Nischenprodukt zu einer bedeutenden Assetklasse mit einem Volumen von über 55 Milliarden US-Dollar entwickelt. Sie ermöglichen es Versicherern, Staaten und Unternehmen, Risiken aus extremen Ereignissen wie Wirbelstürmen auszulagern, während Investoren hohe Renditen erzielen können.

Der Markt für Cat Bonds im UCITS-Format wuchs besonders stark und verwaltete im Juni 2024 rund 17 Milliarden Dollar. Regulierer sehen jedoch Risiken in der Handelbarkeit und Nachfrage, insbesondere nach Großereignissen, und stufen Cat Bonds eher als versicherungsähnliche Konstrukte ein.

Fondsmanager widersprechen: Cat Bonds seien durch hochbewertete Sicherheiten wie US-Treasuries unterlegt und würden täglich gehandelt. Daniel Grieger von Plenum Investments kritisiert den regulatorischen Eingriff als unbegründet und hebt die Rolle von Cat Bonds bei der Finanzierung klimawandelbedingter Risiken hervor.

Der Esma-Vorschlag betrifft neben Cat Bonds auch Kryptowährungen und REITs, wobei indirekte Engagements bis zu 10 % erlaubt bleiben sollen. Kritiker warnen, dass ein Ausschluss die Kapitalströme bremst und Europas Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen schwächen könnte.

Quelle: Eulerpool Research Systems