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ERG meldet 1,2 Mrd. Dollar Verlust: Währungsverluste und Zinslast belasten das Geschäftsjahr

  • ERG verzeichnet 2024 einen Verlust von 1,2 Mrd. Dollar, getrieben durch Währungsverluste und gestiegene Finanzierungskosten.
  • Das bereinigte EBITDA stieg um 22 %, während ein interner Machtkampf und finanzielle Verflechtungen mit russischen Banken die Lage komplizieren.

Eurasian Resources Group (ERG) hat 2024 den höchsten Verlust seit dem Rückzug von der Londoner Börse verzeichnet. Das Vorsteuerdefizit beträgt 1,2 Mrd. US-Dollar, ein drastischer Anstieg gegenüber 44 Mio. Dollar im Vorjahr.

Hauptursachen sind gestiegene Finanzierungskosten und Währungsverluste. Die Finanzierungskosten verdoppelten sich auf 1,2 Mrd. Dollar, während die Abwertung des kasachischen Tenge zu Währungsverlusten von 600 Mio. Dollar führte.

Trotz des Verlustes stieg das bereinigte EBITDA um 22 % auf 1,9 Mrd. Dollar. Dies ist auf höhere Produktionsmengen bei Ferrolegierungen, Eisenerz und Tonerde zurückzuführen.

ERG bleibt finanziell eng mit russischen Banken verbunden. Die Verschuldung bei der sanktionierten VTB Bank beträgt 3 Mrd. Dollar, von denen 2 Mrd. Dollar in chinesische Yuan umgeschuldet wurden.

Ein interner Machtkampf erschüttert das Unternehmen. CEO Shukhrat Ibragimov plant, die Anteile seines verstorbenen Vaters zu übernehmen und kündigt eine strategische Neuausrichtung an.

Eine Dividendenausschüttung von 366 Mio. Dollar an den kasachischen Staat wurde freigegeben. Diese Zahlung war zuvor durch rechtliche Beschränkungen in Luxemburg blockiert.

Quelle: Eulerpool Research Systems