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Regierungs-Gutachten: HS1 enttäuscht wirtschaftlich, während HS2 mit Herausforderungen kämpft

  • HS1 enttäuscht wirtschaftlich, Erwartungen nicht erfüllt.
  • HS2 kämpft mit Kostenexplosionen und Verzögerungen.

Ein zurückgehaltenes Gutachten zeigt, dass die britische Hochgeschwindigkeitsstrecke HS1 weniger Wachstum brachte als versprochen. Die wirtschaftlichen Erwartungen wurden nicht erfüllt, obwohl Orte wie Ashford und Canterbury ein Bevölkerungswachstum verzeichneten.

Die Strecke zwischen London St Pancras und dem Eurotunnel nach Kent, die 2007 in Betrieb ging, kostete 7,3 Milliarden Pfund. 2010 wurde sie an ein Konsortium verkauft, das heute als London St Pancras Highspeed operiert.

Der Betreiber versucht, mit einem Wachstumsanreizprogramm die internationale Nachfrage zu steigern. Analysen zeigen, dass das Passagieraufkommen zwischen London und dem europäischen Festland erheblich gesteigert werden könnte.

Die Regierung betont, dass HS1 die Kapazität für internationale Bahnverbindungen mehr als verdoppelt habe. Methodische Einschränkungen der Studie werden kritisiert, da sie langfristige Effekte nicht berücksichtige.

Das Prestigeprojekt HS2 steht unter Druck: Die Baukosten sind auf über 80 Milliarden Pfund gestiegen. Die Anbindung an den Londoner Bahnhof Euston ist ungeklärt, und die Inbetriebnahme könnte sich bis in die späten 2030er-Jahre verzögern.

Kritiker wie Andrew Gilligan sehen sich bestätigt: HS1 habe die Erwartungen nicht erfüllt, sei aber kosteneffizienter als HS2. Die Ausgaben für HS2 im Jahr 2024 übersteigen die des gesamten regionalen ÖPNV um 57 Prozent.

Quelle: Eulerpool Research Systems