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Private-Equity-Firmen reduzieren Investitionen in China drastisch

  • Private-Equity-Firmen reduzieren Investitionen in China drastisch.
  • Geopolitische Spannungen und strengere Regulierungen als Hauptgründe.

Die größten Private-Equity-Firmen wie Blackstone, KKR und Carlyle haben ihre Investitionen in China stark reduziert. Grund sind geopolitische Spannungen und strengere Regulierungen durch Peking.

Die zehn größten globalen Buyout-Firmen tätigten in diesem Jahr nur fünf neue Investments in China. Dies ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 30 Investitionen im Jahr 2021.

„China war für Investoren eine Achterbahnfahrt“, sagte Kher Sheng Lee von der Alternative Investment Management Association. Das heutige Umfeld gleiche eher dem mühsamen „Goldsieben mit Lupe und Pinzette“.

Investoren wurden einst durch das rasante Wachstum und die Aussicht auf hohe Renditen durch US-Börsengänge angelockt. Seit dem Börsengang von Didi Chuxing 2021 hat Peking das Fenster für Auslandsbörsengänge jedoch de facto geschlossen.

Das schwächere Wirtschaftswachstum Chinas und geplante US-Beschränkungen für Investitionen in chinesische Technologien haben das Interesse der Investoren weiter gedämpft. „Geopolitische Beschränkungen machen China zu einem schwierigen Investitionsmarkt“, kommentierte Han Lin von The Asia Group.

Laut Dealogic-Daten haben sieben der zehn größten Private-Equity-Gruppen in diesem Jahr keine neuen Investitionen in China getätigt. Bain und Advent investierten in VNU Exhibitions Asia und Seek Pet Food.

Blackstone hat seit 2021 keinen bedeutenden Deal in China abgeschlossen. Die globale Private-Equity-Industrie leidet unter steigenden Zinsen, die das schuldengetriebene Geschäftsmodell teurer machen.

Die Reduzierung der Investitionen in China spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen ausländische Investoren konfrontiert sind. Trotz attraktiver Bewertungen und Nachfrage nach Wachstumskapital wird das Risiko als zu hoch eingeschätzt.

Quelle: Eulerpool Research Systems