Air France-KLM übernimmt Mehrheit an SAS und stärkt skandinavische Präsenz
- Air France-KLM erhöht Anteil an SAS auf 60,5 % und stärkt skandinavische Präsenz.
- Transaktion bis 2026 abgeschlossen, dänische Regierung bleibt mit 26,4 % beteiligt.
Air France-KLM hat seinen Anteil an Scandinavian Airlines (SAS) von 19,9 % auf 60,5 % erhöht. Diese strategische Entscheidung ist Teil der Neuausrichtung des Konzerns und eines Konsolidierungstrends im europäischen Luftverkehr.
Die Transaktion soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. Finanzielle Details wurden nicht veröffentlicht, aber der Einstieg wird deutlich über den 145 Mio. Dollar bewertet, die 2023 für 20 % von SAS gezahlt wurden.
Die dänische Regierung bleibt mit 26,4 % beteiligt. SAS-Management hat die Erwartungen übertroffen, was den Schritt zur Synergiehebung und Langstreckennetz-Ausbau logisch macht.
Die Wettbewerbshüter in Brüssel werden die Übernahme prüfen. Die starke Konkurrenz durch Billigflieger wie Norwegian Air könnte eine marktbeherrschende Stellung entkräften.
Die Übernahme erfolgt durch den Kauf der Anteile von Castlelake und Lind Invest. Air France-KLM will sich gegen die Konkurrenz von Billigairlines behaupten und setzt auf den Trend zu Premium-Reisen.
SAS kämpfte mit hohen Kosten und Pandemie-Folgen. Der 2023 eingeleitete Umbau führte zum Aus für Altaktionäre, darunter die schwedische Regierung.
Parallel zeigt Air France-KLM Interesse an der portugiesischen TAP. Der Konzern bleibt Bieter im Privatisierungsprozess, auch nach dem SAS-Mehrheitserwerb.