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Hitachi Energy warnt vor Stromnetz-Instabilität durch KI-Rechenzentren

  • Hitachi Energy fordert Vorwarnsysteme für KI-Rechenzentren zur Stabilisierung der Stromnetze.
  • Der Stromverbrauch von Rechenzentren könnte bis 2030 auf 945 Terawattstunden steigen.

Die steigende Stromnachfrage durch KI-Rechenzentren bedroht laut Hitachi-Energy-Chef Andreas Schierenbeck die Stabilität der globalen Stromnetze. Er fordert verbindliche Vorwarnsysteme, um kurzfristige Leistungsspitzen besser zu managen.

Schierenbeck kritisiert, dass KI-Zentren im Trainingsmodus ihre Stromaufnahme binnen Sekunden verzehnfachen können, ohne Meldepflicht. Dies sei in anderen Industriezweigen unzulässig und erfordert neue Regelungen.

Die Internationale Energieagentur prognostiziert, dass der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf 945 Terawattstunden steigen wird. Länder wie Irland und die Niederlande haben bereits neue Projekte eingeschränkt.

Analysten von Rystad Energy sehen Potenzial für Netzstabilität, wenn KI-Trainingseinheiten in Phasen hoher Stromproduktion gelegt werden. Maximalwerte für den Strombezug sollten verbindlich definiert werden.

Hitachi Energy, entstanden aus der Übernahme von ABB Power Grids, steht im Zentrum eines globalen Transformatorenengpasses. Der Auftragsbestand hat sich seit 2020 verdreifacht.

Schierenbeck betont, dass der Engpass nicht nur bei Materialien, sondern auch bei der Baukapazität liegt. Es fehlen spezialisierte Baufirmen für die Herstellung der tonnenschweren Geräte.

Hitachi plant bis 2027 Investitionen von sechs Milliarden US-Dollar in neue Produktionskapazitäten und die Einstellung von 15.000 Mitarbeitenden, um den Bedarf zu decken.

Quelle: Eulerpool Research Systems