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Glovo setzt umstrittene Hitzeprämien für Lieferfahrer aus: Kritik an Gig-Arbeit wächst

  • Glovo stoppt umstrittene Hitzeprämien für Lieferfahrer in Italien.
  • Kritik an Arbeitsbedingungen und Gig-Arbeit wächst.

Glovo hat sein Bonusprogramm für Lieferfahrer in Italien gestoppt. Das Programm versprach bis zu 8% mehr Lohn bei Temperaturen über 40 Grad. Gewerkschaften und Politiker kritisierten das Programm als „Erpressung unter dem Deckmantel eines Bonus“.

Besonders betroffen sind Migranten aus Südostasien und Afrika, die oft ohne festen Arbeitsvertrag arbeiten. Die Gewerkschaft CGIL fordert ein Aussetzen aller Lieferdienste bei Extremtemperaturen, ähnlich wie in Bau und Landwirtschaft.

Glovo verteidigte die Zahlungen als Ausgleich für zusätzliche Ausgaben wie Wasser und Sonnencreme. Trotz der Ankündigung, die Sicherheit der Fahrer zu priorisieren, bleibt die Kritik bestehen.

Unter öffentlichem Druck hat Glovo den Bonus für die heißesten Tageszeiten ausgesetzt und pausiert Nachmittagslieferungen in Piemont. Der Fall zeigt die Spannungen in der Plattformökonomie zwischen Flexibilität und Arbeitnehmerrechten.

Ein Gericht in Palermo verpflichtete Glovo 2022, Wasser und Sonnenschutz bereitzustellen. Während Just Eat in Belgien Lieferungen bei extremer Hitze pausiert, steht Glovo wegen seines Vergütungsmodells unter Beobachtung.

Quelle: Eulerpool Research Systems