Politische Spannungen in den USA: Forderung nach Visum-Entzug für ZDF-Korrespondent
- Nach Attentat auf Charlie Kirk fordert Richard Grenell Visum-Entzug für ZDF-Korrespondent.
- DJV und ZDF kritisieren Forderung als Angriff auf Pressefreiheit.
Nach einem Attentat auf den rechten US-Influencer Charlie Kirk verschärft sich die politische Debatte in den USA. Der frühere US-Botschafter Richard Grenell fordert, dass ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen sein US-Visum verliert.
Grenell bezeichnete Theveßen auf X als „radikalen linken Deutschen“, der zu Gewalt aufrufe. Er erklärte, dass für solche Aufwiegler in Amerika kein Platz sei. Theveßen hatte rechte US-Politiker mit NS-Propagandisten verglichen.
Der Auslöser war eine Passage bei Markus Lanz, in der Theveßen Kirk extreme Aussagen zuschrieb. Das ZDF räumte ein, dass mehr Sorgfalt nötig gewesen wäre, stellte sich jedoch hinter seinen Korrespondenten. Theveßen betonte, dass Kirk auf offene Debatten setze.
Der Deutsche Journalisten-Verband kritisierte Grenells Forderung als Angriff auf die Pressefreiheit. Auch das ZDF betonte den Schutz der Arbeit seiner Korrespondenten durch die Presse- und Meinungsfreiheit. Ob US-Behörden Schritte gegen Theveßen prüfen, bleibt unklar.